Mutmaßlich am 22. Mai 2020 will die rechtspopulistische AfD in Hechingen erneut eine als „Mahnwache“ titulierte Kundgebung durchführen.
Bereits am 1. Mai und am 15. Mai hat hier eine derartige Kundgebung stattgefunden, während am 8. Mai eine geplante „Mahnwache“ abgesagt wurde.
Anlass für die Serie an AfD-Kundgebungen in Hechingen war der genehmigte Muezzin-Ruf einer Hechinger Moschee. Der eigentliche Grund für die Kundgebungen der Hechinger AfD ist aber dass die Kreuzritter von der AfD sich vor einer vermeintlichen „Islamisierung des Abendlandes“ fürchten und Muslimen die gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft zu verwehren möchten.
Die AfD differenziert meist nicht zwischen Islam und Islamismus, sondern macht aus jedem Muslim eine potenzielle Gefahr.
Mit den AfD-Kundgebungen gegen den Muezzinruf einer Moschee in Hechingen markiert die Partei dieses Gebäude als Gefahr. Aus Brandreden tagsüber werden leider schnell nachts Brandsätze. Deswegen müssen wir uns den geistigen BrandstifterInnen entgegen stellen.
Wir, die Alboffensive, rufen deswegen alle Antifaschist*innen und Demokrat*innen dazu auf, am 22. Mai die AfD in die Schranken zu weisen.
Unabhängig von der individuellen religiösen Überzeugung müssen wir das Kulturkampf-Theater der AfD empfindlich stören, um deutlich zu zeigen das die AfD nur eine schrille Minderheit repräsentiert.
Wir schlagen vor, sich ab 13 Uhr auf dem Schlossplatz in der Hechinger Oberstadt an einem kreativen und kontaktlosen Protest gegen die AfD zu beteiligen.
Ob eine Gegenveranstaltung angemeldet ist, wissen wir auch diesmal nicht. Möglicherweise findet sich auch kurzfristig jemand aus der Zivilgesellschaft, die/der das übernimmt.
Alle Gegendemonstrant*innen sind dazu aufgerufen die Abstandsregeln einzuhalten und Masken und Handschuhe zu tragen.
Wir schlagen vor „NoAfD“ auf die Schutzmasken zu malen, um unsere Haltung noch einmal klar zu verdeutlichen.
Wir bitten Angehörige so genannter Risiko-Gruppen sich genau zu überlegen, ob sie teilnehmen wollen.
Da derzeit bundesweit Demonstrationen von Corona-Verharmloser*innen stattfinden stellen wir noch einmal ausdrücklich klar:
Wer die Gefährlichkeit der Corona-Pandemie gering einschätzt, soll das bitte anderswo anderswo demonstrieren. Auch auf Impfgegner*innen und sonstige Verschwörungsgläubige verzichten wir dankend.
Wir weisen darauf hin dass die Polizei am 15. Mai mit sehr vielen Kräften, inklusive einer Reiterstaffel, vor Ort vertreten war.
Rassismus in Quarantäne schicken!