Alboffensive-Rede auf Demonstration am 26. April 2025 in Balingen

Hallo,
ich bin Vertreterin der Alboffensive, einer Gruppe, die sich seit 2007 gegen rechte Umtriebe im Zollernalbkreis engagiert.
Die Gründungs-Generation der Alboffensive hatte es vor allem mit der NPD und Kameradschafts-Nazis zu tun. Ab 2013 ging es dann immer mehr um die AfD und das ist ja bis heute so. Ab 2020 kamen die Corona-Proteste hinzu, die gleich am Anfang stark nach rechts abgebogen sind. Ab 2023 gab es in Albstadt rassistische Proteste gegen eine Geflüchteten-Unterkunft. Seitdem gibt es auch wieder eine partei-unabhängige kleine Nazi-Gruppe im Zollernalbkreis. Aber dazu später mehr.

Heute, am 26. April 2025, ist in Balingen eine extrem rechte Demonstration unter dem Motto „Gemeinsam für Deutschland“ angekündigt.
Am 22. März 2025 gab es erstmals bundesweit unter dem Label „Gemeinsam für Deutschland“, kurz GfD, 15 Demonstrationen in 14 Bundesländern. Diese wurden an vielen Orten auch als Aufmarsch-Gebiet für klassische Neonazis genutzt.
Das war zum Beispiel in Stuttgart deutlich sichtbar. Hier waren etwa 200 der 1.500 Demonstrierenden als klassische Neonazis erkennbar, die meisten anderen Teilnehmenden waren eher dem Spektrum der Corona-Proteste bzw. Verschwörungsgläubigen zuzuordnen. Auch wenn sich viele davon selber zumeist nicht als extrem rechts einordnen, so sind ihre Positionen es doch oft trotzdem. Hinter dem häufig bemühten „gesunden Menschenverstand“ und der angerufenen „Normalität“ verstecken sich Versuche die eigenen Positionen zu entpolitisieren und zu naturalisieren. Man vertritt reaktionäre bis extrem rechte Inhalte ohne sich selber einem rechten Polit-Spektrum zuzuordnen. Dabei vertreten sie einen starken Nationalismus, Rassismus gegen Geflüchtete, das Feindbild Links und rechte Verschwörungstheorien genauso wie die Anhängerschaft für extrem rechte Parteien wie die AfD oder autoritäre Politiker wie Donald Trump.
Kritik an der neonazistischen Beteiligung an den GfD-Demos am 22. März 2025 wurde mit Leugnung, Kleinreden oder der grundsätzlichen Abwehr von Kritik begegnet.
Allerdings gab es unter dem Druck einer kritischen Medien-Berichterstattung inzwischen auch erste Distanzierungen. In Balingen sollen beispielsweise Mitglieder der Neonazi-Gruppe „Der Störtrupp“ von der rechten Demo ausgeschlossen werden.
Doch das Problem sind eben nicht allein einzelne Neonazi-Gruppen sondern die „Gemeinsam für Deutschland“-Demos insgesamt.
Das Programm der Demos ist eher dünn. Man fordert bundesweit „die Einführung flächendeckender Grenzkontrollen“, den „Schutz der Bevölkerung“, den „Verzicht auf Taurus-Lieferungen“, den „Stopp weiterer milliardenschwerer Hilfszahlungen an die Ukraine“, „die Wahrung der Meinungsfreiheit sowie die Überwindung gesellschaftlicher Spaltungen“. Die Forderungs-Palette scheint beliebig gehalten, um einen möglichst breiten Rahmen an Unzufriedenen und Wutbürger*innen abzuschöpfen. Die Forderung nach der „Einführung flächendeckender Grenzkontrollen“ offenbart aber zumindest eine migrationsfeindliche Position. Konkret geht es offenbar um die Zurückweisung von Geflüchteten an den Grenzen.
Rechte Inhalte zeigen sich aber auch bei einzelnen Personen, zum Beispiel auch in der Orga-Crew der Balinger Demo.
In die Organisation der Demonstration in Balingen ist Julian B. involviert. Dieser hat bereits am 23. März 2025 in Albstadt eine Kundgebung organisiert. B. selbst hielt dort zeitweise ein Plakat mit einem Zitat des US-Vizepräsidenten Vance hoch, in dem dieser sich gegen die Brandmauern aussprach. Das Plakat ist ein ausgedrucktes sharepic des AfD-nahen Newsportal „Deutschlandkurier“. Dazu passt, dass er den AfD-Landtagsabgeordneten Hans-Peter Hörner als Redner auf seine Kundgebung eingeladen hat.

Heute steht nun in Balingen ein ähnliches Spektakel bevor wie in Stuttgart im März. Da es diesmal aber in Baden-Württemberg noch zwei Konkurrenz-Demonstrationen in Reutlingen und Karlsruhe gibt, ist das zu erwartende Ausmaß an Größe und Neonazi-Beteiligung unklar.
Allerdings mobilisieren bereits verschiedene neofaschistische und neonazistische Gruppen auch nach Balingen.
Wir möchten kurz zwei Gruppen vorstellen, die explizit nach Balingen mobilisieren.

Die „Pforzheim Revolte“
Die eine Gruppe nennt sich „Pforzheim Revolte“ und ist seit Ende 2021 aktiv. Sie entstand als ein Ableger der neofaschistischen „Identitären Bewegung“, orientierte sich aber ab Herbst 2023 zu den Neonazi-Kleinstparteien „Die Heimat“ und „Der III. Weg“. So kooperierte sie etwa im Oktober 2023 für eine Aktion mit der „Nationalrevolutionären Jugend“, der Jugendorganisation von „Der III. Weg“. Die Gruppe ist relativ reisefreudig. So legen Bilder u.a. nahe dass sie sich am 10. August 2024 auch an der queerfeindlichen Demonstration gegen den CSD in Bautzen beteiligt hat.

Die „Zollern-Jugend Aktiv“
Bei der „Zollern-Jugend Aktiv“ handelt es sich um eine Jungnazi-Gruppe im Zollernalbkreis, die im Oktober 2023 gegründet wurde. Damals demonstrierten in Albstadt bis zu 1.000 Personen auf rassistischen Demonstrationen gegen eine Unterbringung von Geflüchteten in einer Turnhalle.
Im Windschatten dieser rassistischen Proteste bildete sich offenbar die Gruppe „Zollern-Jugend Aktiv“.
Aktuell umfasst die Gruppe knapp zehn Mitglieder.
Am 6. September 2024 mobilisierte die ZJA zu einer neonazistischen Demonstration gegen den CSD in Albstadt, an der sich mindestens 118 Personen beteiligten.
Ansonsten verbreiten sie Aufkleber mit der Parole „Remigration“ oder posieren mit einem Banner mit der Aufschrift „Weiß / Normal / Hetero“. Hinzu kommt das Zeigen des White Power“-Handsymbols.
Seit Mitte 2024 hat sich die ZJA der neonazistischen Kleinstpartei „Die Heimat“ angenähert, die bis Juni 2023 NPD hieß. Mehrfach gab es direkte Kooperationen.
Ein ausführliches Porträt der Gruppe findet ihr auf unserem Blog
https://alboffensive.noblogs.org/
Ansonsten sind wir übrigens auch auf Instagram vertreten.
Bitte abonniert uns dort.

Wir möchten noch einmal betonen, dass es kein Zufall ist, wenn Neonazis an nationalistischen Demonstrationen teilnehmen. Sie teilen ja den nationalistischen Bezug auf Deutschland.
Gegen die nationalistische Parole „Gemeinsam für Deutschland“ setzen wir daher den Slogan „Gemeinsam gegen Nationalismus“!

Danke fürs Zuhören und passt gut au euch auf!

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Hechingen als interner Veranstaltungsort der Ländle-AfD

Bei unseren Recherchen zur AfD im Zollernalbkreis ist uns aufgefallen dass die baden-württembergische AfD seit April 2024 mindestens fünfmal die Stadthalle im „Mueum“ in Hechingen als Tagungsort für interne Veranstaltungen benutzt hat:

  • Am 12. April 2025 fand im „Museum“ in Hechingen die bundesland-weite Kreissprechertagung der AfD statt.
    Auf dieser Kreissprecher-Tagung wurde der AfD-Bundestagsabgeordnete Markus Frohnmaier als AfD-Kandidat für den Ministerpräsidenten zur Landtagswahl im März 2026 vorgeschlagen.
  • Am 5. April 2025 fand im „Museum“ in Hechingen die Landesfinanzratssitzung des AfD-Landesverband Baden-Württemberg statt.
  • Am 23. November 2024 fand im „Museum“ in Hechingen eine Kreissprecherkonferenz der AfD Baden-Württemberg statt.
  • Am 22. Juni 2024 fand im „Museum“ in Hechingen das kommunalpolitische Treffen der AfD Baden-Württemberg mit mehreren hunderten Personen statt.
    Teilnehmende waren u.a. auch Marc Bernhard (AfD-MdB), Markus Frohnmaier (AfD-MdB), Emil Sänze (AfD-MdL) und Anton Baron (AfD-MdL).
  • Am 21. April 2024 fand im „Museum“ in Hechingen eine Kreissprecher-Tagung der AfD-Landesverband Baden-Württemberg statt.

Dass der AfD-Landesverband in Hechingen im „Museum“ einen sicheren Ort für interne Veranstaltungen hat, muss unbedingt mehr thematisiert, kritisiert, ja, skandalisiert werden.
Da die AfD-Veranstaltungen interner Natur sind, werden sie nicht angekündigt und somit ist auch kein direkter Gegenprotest möglich.

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Balingen: 2. Queer-Party am 30. Mai 2024!

Am 30. Mai 2024 veranstalten die Alboffensive ab 20 Uhr im Sonnenkeller in Balingen ihre zweite Queer-Party.
Eine DJane legt auf, aber jede*r kann sich auch etwas wünschen.
Eintritt ist kostenlos bzw. gegen Spende!

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Alboffensive unterstützt Kundgebung gegen rechts in Balingen am 26. April 2025

Die Alboffensive unterstützt eine antifaschistische Kundgebung in Balingen am 26. April 2025, die sich gegen die extrem rechte Demonstration „Gemeinsam für Deutschland“ in Balingen richtet.

Sie soll ab 12.30 Uhr auf dem Viehmarktplatz stattfinden.

Kommt bitte zahlreich!

Weitere Informationen findet ihr hier: https://freundeskreisgegenrechts.noblogs.org/

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Balingen: extrem rechte Demonstration am 26. April 2025 angekündigt

Am 22. März 2025 gab es bundesweit unter dem Label „Gemeinsam für Deutschland“ (GfD) 15 extrem rechte Demonstrationen in 14 Bundesländern. Diese wurden an vielen Orten auch als Aufmarsch-Gebiet für klassische Neonazis genutzt.
Das war zum Beispiel in Stuttgart deutlich sichtbar wie eine Analyse des „Antifaschistischen Dokumentations- und Informationszentrum Baden-Württemberg“ (ADIZ BaWü) zeigt. Laut ADIZ BaWü waren in Stuttgart etwa 200 der 1.500 Demonstrierenden als klassische Neonazis erkennbar, die meisten anderen Teilnehmenden waren eher dem Spektrum der Post-Corona-Demonstrationen bzw. Pandemie-Leugner*innen zuzuordnen. Auch wenn sich diese selber zumeist nicht als extrem rechts einordnen, so sind ihre Positionen es doch oft trotzdem. Hinter dem oft bemühten „gesunden Menschenverstand“ und der angerufenen „Normalität“ verstecken sich Versuche die eigenen Positionen zu entpolitisieren und zu naturalisieren. Man vertritt reaktionäre bis extrem rechte Inhalte oft ohne sich selber einem rechten Polit-Spektrum zuzuordnen. Dabei ist der Zuspruch zu Nationalismus, Rassismus, das Feindbild Links und rechten Verschwörungstheorien genauso dominant wie die Anhängerschaft für extrem rechte Parteien wie die AfD oder Politiker*innen wie Donald Trump.
Kritik an der neonazistischen Beteiligung an den GfD-Demos am 22. März 2025 wurde mit Leugnung („Ich sehe keine Nazis!“), klein reden oder der grundsätzlichen Abwehr von Kritik („Wir dürfen uns nicht spalten lassen!“).

Am 26. April 2025 steht nun Balingen ein ähnliches Spektakel bevor wie in Stuttgart. Da es aber zwei Konkurrenz-Demonstrationen in Reutlingen und Karlsruhe gibt, ist das zu erwartende Ausmaß an Größe und Neonazi-Beteiligung unklar.
Allerdings mobilisieren bereits verschiedene neofaschistische und neonazistische Gruppen („Zollern-Jugend Aktiv“, „Pforzheim Revolte“, „Unitas Germanica Baden-Württemberg“), Einzelpersonen (Marina Djonovic von „die Heimat“) und Social-Media-Accounts („Balingen Revolte“, „Bodensee Revolte“, „Karlsruhe Revolte“, „Ostalb Revolte“, „Stuttgart Revolte“, „Gegegnrotgrün1161“) auch nach Balingen.


Insgesamt sollen am 26. April 2025 22 Demonstrationen für die „die Einführung flächendeckender Grenzkontrollen“, den „Schutz der Bevölkerung“, den „Verzicht auf Taurus-Lieferungen“, den „Stopp weiterer milliardenschwerer Hilfszahlungen an die Ukraine“, „die Wahrung der Meinungsfreiheit sowie die Überwindung gesellschaftlicher Spaltungen“ stattfinden. Die Forderungs-Palette scheint breit und beliebig zu sein, um einen möglichst breiten Rahmen an Unzufriedenen und Wutbürger*innen abzuschöpfen. Die Forderung nach der „Einführung flächendeckender Grenzkontrollen“ offenbart aber zumindest eine migrationsfeindliche Position. Konkret geht es wohl um die Zurückweisung von Geflüchteten an den Grenzen.
Bei der Demonstration in Stuttgart am 22. März war auffällig dass es den teilnehmenden Neonazis nicht so sehr um die Inhalte ging, sondern eher darum die Demonstration als Kennlernort, Aufmarschgebiet und vergemeinschaftendes Erlebnis zu nutzen. Dabei duldeten die anderen Demonstrierenden sie zumindest, hießen sie aber auch oft willkommen.

In die Organisation der Demonstration in Balingen ist Julian B. involviert, der bereits am 23. März 2025 in Albstadt eine Kundgebung organisiert hatte. Dabei wurde er von dem Team von „Albstadt steht auf“ (ASA) unterstützt. ASA hatte auch an der Demonstration in Stuttgart am Tag zuvor teilgenommen.
Redner auf der eher mäßig besuchten Kundgebung in Albstadt war u.a. AfD-Landtagsabgeordnete Hans-Peter Hörner. B. selber hielt zeitweise eine Plakat mit einem Zitat des US-Vizepräsidenten Vance hoch, in dem dieser sich gegen Brandmauern ausspricht. Das Plakat ist ein ausgedrucktes sharepic des AfD-nahen Newsportal „Deutschlandkurier“.

Am 26. April 2025 wird es aller Voraussicht auch in Balingen nach antifaschistischen Protest gegen die extrem rechte Demonstration „Gemeinsam für Deutschland“ geben.
Auch die Alboffensive wird sich daran beteiligen und nationalistischen Irrwegen und Neonazis eine Absage erteilen.

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Über die Jungnazi-Gruppe „Zollern-Jugend Aktiv“

Stand: März 2025

Am 22. März 2025 soll in Stuttgart eine extrem rechte Demonstration stattfinden, zu der diverse Gruppen, darunter auch die „Zollern-Jugend Aktiv“, mobilisieren.
Diese Gruppe soll im Folgenden aus antifaschistischer Perspektive kritisch porträtiert werden.

Geschichte und Aktivitäten
Die extrem rechte Gruppe „Zollern-Jugend Aktiv“ (ZJA) wurde im Oktober 2023 gegründet. Damals demonstrierten in Albstadt bis zu 1.000 Personen auf rassistischen Demonstrationen gegen eine Unterbringung von Geflüchteten in einer Turnhalle.
Im Windschatten dieser rassistischen Proteste bildete sich offenbar die Gruppe „Zollern-Jugend Aktiv“. Ihre Aktivisten verfolgten und bedrohten damals schon mehrfach (vermeintlich) linke und antirassistische Gegendemonstrant*innen.

Die ZJA veranstaltet interne und externe Aktionen. Intern veranstalteten sie eigene Treffen bzw. Wanderungen und nahmen an Vernetzungstreffen teil.
Nach außen tritt die Gruppe seit ihrer Gründung durch Online- und Offline-Propaganda in Erscheinung.
Online verfügt die ZJA aktuell über Kanäle auf Instagram, Telegram (im November 2023 eröffnet) und Tiktok. Auf Instagram existiert außerdem das Konto „Württemberg_verteidi_gen“, mit dem in der Vergangenheit gemeinsame Beiträge veröffentlicht wurden.
Offline existieren von der Gruppe zwei Aufkleber. Bereits 2023 erschien ein Aufkleber mit der Botschaft „Deutsche Jugend Voran“, was ein Slogan und gleichzeitig auch der Name einer Neonazi-Gruppe ist.

Ab April 2024 folgte ein weiterer mit der Botschaft „REMIGRATION“.

Am 6. September 2024 mobilisierte die ZJA zu einer neonazistischen Demonstration gegen den CSD in Albstadt, an der sich mindestens 118 Personen beteiligten, auch wenn nicht alle davon an den Demonstrations-Aufmarsch oder der Spontan-Demonstration teilnahmen.

Auch 2025 nahmen Mitglieder der „Zollernalb-Jugend Aktiv“ an extrem rechten Veranstaltungen teil, etwa am 22. Februar 2025 in Aschaffenburg an einer „Demo gegen linke Hetze und Gewalt“ und am 23. Februar 2025 in Pforzheim an einer Neonazi-Mahnwache.

Die ZJA hat aktuell etwa fünf bis acht männliche Mitglieder, wozu noch ein erweiterter Kreis von SympathisantInnen kommt, darunter auch Frauen. Mehr als acht Personen tauchen auf den veröffentlichten Banner-Bildern, wie sie z.B. am 13. Oktober 2024 mit dem Banner „Weiß / Normal / Hetero“ im Raum Bisingen gemacht wurden, bisher nicht auf.

Der dazugehörige Werbe-Text verwies auf die Jugendorganisation der Kleinstpartei „die Heimat“.

Vernetzung
Seit Mitte 2024 hat sich die ZJA der neonazistischen Kleinstpartei „Die Heimat“ angenähert, die bis Juni 2023 NPD hieß. Mehrfach gab es direkte Kooperationen:
* laut einem Tiktok der ZJA unterstützte diese „die Heimat“ beim Wahlkampf, unter anderem durch das Aufhängen von Wahlplakaten. Auch der bereits erwähnte Instagram-Kanal „wuerttemberg_verteidi_gen“ wirbt in seinen Posts für die Jugendorganisation der „die Heimat“, die „Jungen Nationalisten“ (JN).
* Am 28. Juli 2024 fand „in der Nähe von Lichtenstein“ (Kreis Reutlingen) eine gemeinsame Veranstaltung von der Neonazi-Kleinstpartei „Die Heimat“ und deren Jugendorganisation JN mit angeblich „ca. 30 Personen“ statt.
Edda Schmidt aus Bisingen hielt einen Vortrag über den „Nationaldemokratischen Hochschul-Bund“, der NPD-Hochschulorganisation, der sie einst angehörte. An der Veranstaltung nahmen auch drei Mitglieder der „Zollernjugend-Aktiv“ teil.

* Mindestens eine Person der ZJA war Ende August 2024 mit der „die Heimat“ in Ulm unterwegs.
* ZJA-Mitglieder nahmen vermutlich am 31. August 2024 am Sommerfest des „Die Heimat“-Regionalverbands Nordbaden teil.

Neben „die Heimat“ und deren Jungendorganisation JN hat die ZJA Kontakte zu den ebenfalls neu gegründeten „Deutscher Stör-Trupp South“ und „Unitas Germanica BW“ / „Deutsche Jugend Voran“ bzw. deren Label „Defend Europe“.

Mindestens zwei Mitglieder, nämlich David G. und Mike N., waren aktiv in der Balinger-Fußballfangruppe „TSG-supporter“, die zwar keine Ultra-Gruppe sein will, aber wie eine Ultra-Gruppe auftritt.
Ein Teil der Mitglieder ist auch bei einer lokalen Narrenzunft organisiert.

Ideologie
Legten das erste Auftreten der ZJA in den sozialen Medien eine Nähe zur neofaschistischen „Identitären Bewegung“ an den Tag, so scheint sich die ZJA inzwischen dem subkulturellen bzw. organisierten Neonazismus angeschlossen zu haben.
Das zeigen u.a. Reals auf Instagram die mit klassischem Neonazi-Rechtsrock musikalisch unterlegt sind (z.B. von „Confident of Victory“) oder die Wiedergabe von Inhalten aus anderen neonazistischen Kanälen z.B. auf Instagram. Auch das Zeigen des White Power“-Handsymbols spricht für sich.
Ansonsten vertreten sie die übliche extrem rechte Ideologie, die z.B. Rassismus und Queerfeindlichkeit beinhaltet. Auch körperliche Ertüchtigung spielt eine Rolle. In einem Video auf Instagram werden die Mitglieder beim Kampfsport-Trainig in der Natur gezeigt. Diese Gewaltbereitschaft unterstreicht das Gefahrenpotenzial der Gruppe.
Auffällig ist, dass die Gruppe oder einzelne Mitglieder versuchen linke, queere und antifaschistische Demonstrationen auszuspähen oder gegen die zu protestieren.
So beobachtete das ZJA-Mitglied David mit einer fünfköpfigen Gruppe die Klimastreik-Demonstration am 20. September 2024 in Tübingen.
Zuletzt mobilisierte die Gruppe gegen die feministische 8.März-Demonstration am 8. März 2025 in Tübingen. Wobei es keine sichtbaren extremen Rechten direkt bis zu der Demonstration schafften.

Fazit
Im Herbst 2023 ist im Zollernalbkreis eine extrem rechte Jugendgruppe entstanden, die sich nach rechts zum Neonazismus radikalisiert haben. Die meisten ihrer Mitglieder sind noch relativ jung, teilweise minderjährig. Trotzdem darf die Gruppe nicht unterschätzt werden. Ihre Mitglieder sind derzeit dabei auszuprobieren wie weit sie gehen können.Zum Beispiel schlich mindestens ein ZJA-Aktivist mit mehreren Gesinnungsgenossen um die Klimastreik-Demonstration in Tübingen am 20. August 2024 herum. Vermutlich war es eine Mischung aus Provokation und Austesten, die diese Kleingruppe zu dieser Aktion motiviert hat.
Außerdem vernetzen sie sich mit gewaltbereiten Neonazis aus anderen rechten Gruppen, was ihr Gefahrenpotential weiter steigert.

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Ausflug zur Gedenkstätte Grafeneck

Am 6. Oktober 2024 nahmen Mitglieder der Alboffensive und Freund*innen an einem Ausflug zur Gedenkstätte Grafeneck mit Führung teil. Uns ging es darum, mehr über die NS-Verbrechen an behinderten Menschen zu erfahren.

Grafeneck liegt bei Gomadingen im Kreis Reutlingen und ist Tatort des Nazi-Massenmords an behinderten Menschen. Das Schloss in Grafeneck gehörte seit 1928 der Samariter-Stiftung, die hier Männer mit körperlichen Behinderungen unterbrachte.
Am 14. Oktober 1939 beschlagnahmten die Nazis die Anstalt „für Zwecke des Reiches“ mit dem Ziel hier eine Tötungs-Anstalt einzurichten. Von Oktober 1939 bis Januar 1940 Grafeneck in eine Mordanstalt umgebaut.
Die ersten systematischen Morde fanden am 18. Januar 1940 statt und die letzten am 13. Dezember 1940. Innerhalb von weniger als einem Jahr wurde in der Vernichtungsstätte Grafeneck 10.654 Menschen mit psychischen und physischen Behinderungen ermordet.
Davon kamen auch 67 aus dem Zollernalbkreis, u.a. aus Albstadt-Ebingen.

Die Opfer stammten aus 49 oder 50 Kliniken und Einrichtungen, vor allem aus Baden-Württemberg, aber auch aus Bayern, Hessen und dem heutigen Nordrhein-Westfalen. Die meisten Einrichtungen wurden von der Kirche betrieben, die sich durch die Preisgabe ihrer Schutzbefohlenen mitschuldig machte.
Bei diesem als „Euthanasie“ (Griechisch für ’schöner Tod‘) verharmlosten Verbrechen wurde erstmals systematisch eine Gaskammer eingesetzt. Die Opfer wurden in 15 bis 20 Minuten qualvoll mit Kohlenstoffmonoxid erstickt.
Im Schnitt wurden 75 Personen pro Tag ermordet. Dafür wurden pro Tag 25 Personen mit je einem Bus nach Grafeneck deportiert. Diese Deportationen wurden als Verlegung in die Anstalt Grafeneck getarnt. Zur Verschleierung des Massenmords wurde ein Sonderstandesamt Grafeneck eingerichtet, welches gefälschte Sterbeurkunden ausstellte. Man versuchte so gegenüber der Bevölkerung den Massenmord zu verheimlichen.
Schnell sprach sich aber herum das aus Grafeneck niemand zurück kehrte. Auch die umliegende Bevölkerung bekam von dem mörderischen Treiben mit.

Das Täter-Personal umfasste 100 Personen und stammte vor allem aus dem Großraum Berlin und Stuttgart. Es handelte sich um Ärzte, Polizeibeamte, Büroangestellte, Pflege- und Transportpersonal, Wirtschafts- und Hauspersonal sowie Wachmannschaften und Leichenbrenner. Sie wurden im Schloß untergebracht. Das Täter-Personal lebte aber nicht isoliert vom Rest der Gegend. So gingen viele TäterInnen in ihrer Freizeit nach Münsingen. Als sie in einer Kneipe mit betrunken ihre Untaten zu offen schilderten, folgte ein Alkohol-Verbot.
In Grafeneck wurden auch drei Ärzte eingesetzt. Einer davon war Dr. Horst Schumann (1906-1983). Er mordete von Januar 1940 bis Ende Mai/Anfang Juni 1940 in Grafeneck, später in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein und danach als Lagerarzt in Auschwitz-Birkenau.
Schumann wurde in einem Prozess beschuldigt 15.000 Menschen ermordet zu haben. Er kam 1971 nach vier Jahren Haft frei und hat noch bis 1983 gelebt. Insgesamt wurde von den 100 TäterInnen fast niemand verurteilt.
Die in Grafeneck gemachten ‚Erfahrungen mit Massenmord‘ waren Ausgangspunkt für andere NS-Verbrechen wie den Holocaust. Hier gab es viele personelle Kontinuitäten.
Ab Ende 1940 zogen die TäterInnen weiter und waren an weiteren NS-Verbrechen beteiligt. Schließlich ging im Mai 1945 der Krieg verloren und 1947 wurde Grafeneck an die Samariter-Stiftung zurück gegeben. Es zogen wieder behinderte Menschen ein und leben bis heute hier.

Lange Zeit herrschte ähnlich wie in Bezug auf andere NS-Verbrechen Verdrängung vor. So wurde im Jahr 1965 das barackenartige Gebäude, in dem sich die Gaskammer befunden hatte, abgerissen.
Doch enstanden nach und nach Denkmäler und im Oktober 2005 eröffnete in Grafeneck ein Dokumentationszentrum. Heute ist Grafeneck ein Wohnort und gleichzeitig eine Gedenkstätte, die von 400 Besuchsgruppen pro Jahr besucht wird.

Homepage der Gedenkstätte: www.gedenkstaette-grafeneck.de

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Redebeitrag II zur Anti-AfD-Kundgebung in Balingen am 28. September 2024: Die AfD nerven, auch in Balingen!

Hallo, ich bin ein Vertreter der Alboffensive. Wir sind eine kleine antifaschistische Gruppe im Zollernalbkreis. Da heute die AfD ihren Bürgerdialog in der Eberthalle veranstaltet sehen wir es als unsere antifaschistische Pflicht an, ihr kräftig auf die Nerven zu gehen.
Wir wollen einfach nicht unwidersprochen hinnehmen, wenn die AfD auftritt. Schön das ihr hier seid und Kante zeigt gegen die AfD.
Leider ist der Zollernalbkreis eine baden-württembergische AfD-Hochburg. Die AfD wurde hier bei den vergangenen Kommunalwahlen in mehreren Orten zweit- oder drittstärkste Kraft. In einigen Ortsteilen in Burladingen wurde sie sogar die stärkste Kraft. Seitdem kennen auch die Tagesschau-Zuschauer*innen den kleinen Ort Burladingen.
Skandalöserweise scheint sich die Partei im Zollernalbkreis derzeit aus ihrer Isolation zu befreien. So wurde bei der konstituierenden Sitzung des Kreistags am 16. September 2024 mit einer klaren 41:13-Mehrheit im Kreistag der AfD-Landtagsabgeordnete Hans-Peter Hörner zum dritten stellvertretenden Vorsitzenden des Kreistags gewählt. Es kann davon ausgegangen werden dass ein Teil der Stimmen für ihn von der CDU kam. Damit ist die Brandmauer im Kreistag de facto gefallen. Expert*innen warnen in diesem Zusammenhang von einer schleichenden Machtübernahme der AfD von unten. Die Gefahr einer Machtbeteiligung geht demnach eher von Kooperationen in den Kommunen aus als von Koalitionen auf Landes- oder Bundesebene. Diese folgen erst nachdem sich die Bevölkerung an die kommunalen Kooperationen und Koalitionen gewöhnt haben.

Bei der AfD handelt es sich um eine nationalistische, rassistische und antifeministische Partei. Correctiv berichtete im Januar über ein rechtes Geheim-Treffen am 25. November 2023 in Potsdam. In Potsdam hatte sich damals ein extrem rechtes Netzwerk aus AfD-Mitgliedern, damaligen CDU-Mitgliedern und parteifreien Rechtsextremen, davon Teile aus dem finanzstarken Großbürgertum, getroffen, um Deportationspläne für Millionen zu besprechen. Auch wenn die AfD versucht dieses Treffen zu verharmlosen. Das war kein normales Treffen. Allein dass Teilnehmende 5.000 Euro als Eintrittspreis gezahlt haben zeigt das.
Nach den Correctiv-Enthüllungen über das Potsdamer Treffen gingen im Januar und Februar 2024 Millionen in der ganzen Republik auf die Straße. Tausende davon auch im Zollernalbreis. Wir alle schöpften Hoffnung, weil so viele Menschen aufgewacht waren und reagierten.
Doch die AfD machte nach einem kurzen Umfrage-Einbruch weiter wie bisher. Spätestens seit der Enthüllung über das Potsdam-Treffen wird von der AfD die Vokabel „Remigration“ offensiv verwendet. Im Prinzip handelt es sich um die neue Version der alten „Ausländer raus!“-Parole. Die Kreis-AfD verwendete das Wort schon seit Jahren. Bereits am 8. Juni 2017 hieß es beim AfD-Kreisverband Zollernalb auf Facebook. ZITAT ANFANG: „Zeit für Veränderungen in unserem Land. Wir gehen jede Wette ein, mit uns läuft die Remigration besser. Versprochen.“ ZITAT ENDE.
Es geht beim Thema ‚Remigration‘ nicht ’nur‘ um die Abschiebung von Menschen mit ungesicherten Aufenthaltsstatus. Deren Zahl umfasst etwa 300.000 Personen. AfD-Politiker sprechen aber immer wieder von einer „millionenfachen Remigration“. Auf einer AfD-Veranstaltung in Gera am 12. Dezember 2023 fordert Björn Höcke beispielsweise den Rauswurf von Millionen Menschen aus Deutschland. Er wolle „Maßnahmen einleiten“, um die deutsche Bevölkerung wieder aufzubauen und meinte. ZITAT ANFANG: „Wir werden auch ohne Probleme mit 20-30 Prozent weniger Menschen in Deutschland leben können.“ ZITAT ENDE.
Das heißt zumindest dem faschistischen Höcke-Flügel geht es beim Thema Remigration um die Deportation fast aller Ausländer*innen, Migrant*innen und ihrer Nachkommen.
Das wir das nicht zulassen dürfen, ist selbstverständlich. Manche sind selbst betroffen und sonst sind es unsere Kolleg*innen, Freund*innen oder Partner*innen.

Uns ist es wichtig darauf aufmerksam zu machen, dass die AfD ein wichtiger Knotenpunkt in einem extrem rechten Netzwerk ist, welches auch bis in den Zollernalbkreis reicht. Manche Akteure in diesem Netzwerk arbeiten direkt zusammen, andere bedienen sich derselben Feindbilder. Es herrscht oft eine Art Arbeitsteilung vor.
Am 6. September 2024 fand in Albstadt ein CSD statt gegen den über 100 klassische Neonazis demonstriert haben. Das hatte mit der AfD auf den ersten Blick nicht viel zu tun. Auf den zweiten Blick aber durchaus. So forderte die AfD-Jugendorganisation „Junge Alternative Baden-Württemberg“ am 24. Juli 2023 auf Twitter. ZITAT ANFANG: „CSD verbieten!“ ZITAT ENDE.
Zum CSD in Albstadt schrieb Dr. Joachim Wald, zeitweise stellvertretender Kreissprecher der AfD Zollernalb, am 7. September 2024 auf Facebook. ZITAT ANFANG: „Die SPD in Albstadt buhlt so verzweifelt um Aufmerksamkeit, dass sie schon CSD-Irre in der Innenstadt zur Schau stellen muss.“ ZITAT ENDE.
Ein Jungnazi aus Balingen, der in der Gruppe aktiv ist, die die Neonazi-Demo gegen den CSD organisiert hat, bewirbt auf Instagram auch den heutigen AfD-Bürgerdialog. Vielleicht wird er die Veranstaltung auch besuchen?

Die AfD ist eine Partei mit der Deutschland in Richtung Nationalismus und Vergangenheit marschiert. Für keines der großen Probleme hat sie eine adäquate Lösung parat. Den Klimawandel leugnet sie, eine Mietpreisbremse lehnt sie ab, genauso wie Einwanderung und die Aufnahme von Geflüchteten. Sie steht für einen Rückwärtskurs, der fatal ist. Die Partei ist im Prinzip wie ein Ertrinkender, der sich verzweifelt an alles klammert und mit sich auf den Grund hinunter zieht.
Diese Gesellschaft kann sich aber eine AfD in Anbetracht der Krisen, die über diese Welt herein brechen, nicht leisten.
Leider scheint die AfD auch aus der Opposition immer mehr den Diskurs und die Themen zu bestimmen. Statt Artensterben und Klimawandel macht sich ein rassistischer Migrations-Kurs breit. Die Ernte dafür werden Parteien wie AfD oder das BSW einfahren.
Wir warnen deswegen die demokratischen Parteien eindringlich davor weiter gegen Geflüchtete, aber auch Bürgergeldempfänger*innen Politik zu machen.
Die Einteilung in nützliche und vermeintlich überflüssige Menschen ist eine gefühlskalte Einteilung, bei der man sein Herz an der Kasse abgegeben hat.
Zum Beispiel Rückführungsabkommen mit dem islamistischen Taliban-Regime in Afghanistan sind einer Demokratie unwürdig.
Wir sagen stattdessen: AfD vertreiben, Flüchtlinge bleiben!

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Redebeitrag I zur Anti-AfD-Kundgebung in Balingen am 28. September 2024: Willkommenskultur im Zollernalbkreis

Willkommenskultur im Zollernalbkreis

Willkommen in Albstadt,
wo im Oktober 2023 über tausend Menschen gegen die Unterbringung von Geflüchteten demonstrierten.
Willkommen in Albstadt.
wo dieses Jahr die erste westdeutsche Neonazi-Demo gegen einen CSD stattgefunden hat.
Willkommen in Bisingen,
wo die NPD-Kaderfrau Edda Schmidt wohnt.
Willkommen in Burladingen,
wo die AfD ab 2018 bundesweit ihren ersten AfD-Bürgermeister hatte.
Willkommen in Burladingen,
wo die AfD bei den Kommunalwahlen dieses Jahr in mehreren Stadtteilen die stärkste Partei wurde.
Willkommen in Hechingen,
wo seit zwei Jahren jeden Montag eine AfD-Demonstration stattfindet.
Willkommen in Hechingen,
wo ein Polizei-Kommissar für die AfD im Gemeinderat sitzt.
Willkommen im Zollernalbkreis,
aus dem gleich zwei AfD-Landtagsabgeordnete stammen.
Willkommen im Zollernalbkreis,
wo die AfD BaWü-weit ihr bestes Kreistagswahlergebnis bei der letzten Kommunalwahl erreicht hat.
Willkommen im Zollernalbkreis,
wo im September 2024 mit 41 gegen 13 Stimmen ein AfD-Landtagsabgeordneter zum stellvertretenden Vorsitzenden des Kreistags gewählt wurde.
Willkommen im Zollernalbkreis,
wo manche bei vielen gar nicht willkommen sind.

Lasst alle Menschen mit wütend pochenden Herzen hier im Kreis
die unsichtbaren Klammern streichen,
die um das Wort ‚Willkommen‘
auf den Ortsschildern stehen.

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In Balingen Spätzle nur ohne braune Soß: Gegen den AfD-„Bürgerdialog“!


Der Ortsverband Balingen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und die AlbOffensive laden zur Kundgebung ein. Wir können den zeitgleich stattfindenden sogenannten „Bürgerdialog“ der #noafd nicht unwidersprochen stattfinden lassen. Wir möchten euch herzlich dazu einladen, mit uns ein klares Zeichen zu setzen. Friedlich und bunt, für Demokratie und Menschenwürde. Es wird kleinere Redebeiträge geben und wir werden alle zusammen ein paar Lieder singen. Für ein solidarisches Miteinander!

📍Samstag 28.09. 18:00, Viehmarktplatz Balingen

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